Neue Kompetenzen im Büro: zertifizierter Hornissen- und Wespenberater
- ALSE GmbH
- 25. März
- 2 Min. Lesezeit
Unser Mitarbeiter Thore Tiedt hat Anfang des Jahres die Fortbildung zum zertifizierten Hornissen- und Wespenberater (bzw. Hautflügelberater) des BNUR absolviert, sodass wir in Zukunft im Rahmen unseres Einsatzes für den Artenschutz (z.B. bei Baubegleitungen) auch die Umsiedlung von Hornissen- und Wespennestern durchführen können.
Ein Beitrag unserer studentischen Praktikantin
Um das neu erlangte Wissen auch mit dem Rest des ALSE-Teams zu teilen, war das monatliche „Lunch & Learn“ des Büros die perfekte Gelegenheit. Also gab es in der vergangenen Woche - neben leckeren Suppen und Salat - auch einen spannenden Vortrag zu den Merkmalen und dem Verhalten sozialer und solitärer Faltenwespen (Fotos: ALSE GmbH, 2025)
Wespen gelten bei vielen Menschen in erster Linie als lästige und aggressive Begleiter beim Essen im Freien, obwohl es eigentlich deutlich unwahrscheinlicher ist, von einer Wespe gestochen zu werden, als von einer Honigbiene. Wespen sind grundsätzlich friedlich und stechen meistens nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Und selbst dann ist ihr Stich, wenn auch schmerzhaft, um ein Vielfaches weniger giftig, als der einer Honigbiene.
Von den hunderten existierenden Wespenarten begegnen uns hauptsächlich die sozialen, staatenbildenden Faltenwespen. Diese erkennt man an ihrer Fähigkeit, die Vorderflügel in Ruhestellung der Länge nach einzufalten. Darunter fallen 14 heimische Arten aus den Gattungen Hornissen, Langkopfwespen, Kurzkopfwespen und Feldwespen. Ihre aus Holzfasern gebauten Papiernester sind einjährig und werden nicht wiederverwendet. Die Jungköniginnen, die als einzige den Winter überdauern, beginnen im Frühjahr mit dem Nestbau.
Fotos: Freepik, Pixabay
Eine in letzter Zeit oft diskutierte Art ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina). Sie gilt in Deutschland als invasiv, breitet sich kontinuierlich weiter aus und hat den Ruf eines aggressiven „Bienenkillers“ inne. Dabei kommt dieser Ruf vor allem von Verwechslungen mit der Japanischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia), welche deutlich aggressiver und giftiger ist und mitunter Massenangriffe auf ganze Bienenvölker durchführt. Die Asiatische Hornisse ist zuweilen eher friedfertig und auch wenn ihre Hauptnahrung zu großen Teilen aus Honigbienen besteht, wurde in Deutschland bisher noch keine tatsächliche Schädigung von Bienenvölkern durch sie nachgewiesen.

Schreiben oder sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie Beratung zu Wespen und Hornissen und deren Umsiedlung benötigen oder eine Umsiedlung durchgeführt werden soll!
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